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Sartorius Minisart Spritzenvorsatzfilter
Minisart Spritzenvorsatzfilter werden als Aufsatz vor eine Einwegspritze gesetzt. Anschließend wird das in der Spritze befindliche Medium durch den Filter gepresst (Druckfiltration). Diese Filter kommen beispielsweise im Rahmen von chemischen Analysen oder bei der mikrobiologischen Qualitätskontrolle zur Klärung oder Sterilfiltration wässriger Proben in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie zum Einsatz. Der große Vorteil von Spritzenvorsatzfiltern für Sartorius Minisart im Vergleich zu anderen Filtrationsverfahren liegt im geringen Totraumvolumen, das in der Spritze zurückbleibt.
Minisart NML Spritzenvorsatzfilter ermöglichen somit eine schnelle und zuverlässige Filtration von kleinen bis mittleren Volumina ohne zeitaufwendige Vorbereitungen.
In dieser Kategorie finden Sie viele verschiedene Spritzenvorsatzfilter, die sich hinsichtlich Material, Durchmesser und Porengröße unterscheiden. Niedrigviskose (wässrige) Medien mit einem geringen Feststoffgehalt benötigen dabei einen anderen Filtertyp als höherviskose Medien mit hohem Feststoffgehalt. Die Porengröße bestimmt zudem die Reinheit der Probe sowie die Filtrationsgeschwindigkeit. Am häufigsten kommen Spritzenfilter mit einer Porengröße von 0,45 µm bzw. 0,2 µm zum Einsatz.
Welcher Minisart Spritzenvorsatzfilter dabei für Ihre Einsatzzwecke der richtige ist, hängt von der zu filtrierenden Probenmenge, dem Anteil an Feststoffen in der Lösung und der Viskosität des Mediums sowie dem Ziel der Filtration ab. Eine Klarfiltration mit einer Porengröße von 0,45 µm ist beispielsweise für eine Messung mit Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) geeignet, um ein Verstopfen der Trennsäule mit Partikeln zu verhindern. Für die UHPLC ist hingegen eine feinere Porengröße von 0,2 µm sinnvoll. Im Bereich der mikrobiologischen Analyse (beispielsweise bei der Qualitätskontrolle in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, Bsp. Weinanalytik) oder im Zellkulturlabor ist es dagegen das Ziel Verunreinigungen, beziehungsweise Störstoffe aus einer Probe zu entfernen. Auch hier kommen in der Regel Spritzenvorsatzfilter mit einer Porengröße von 0,45 µm oder 0,2 µm zum Einsatz.
Minisart Filter mit einer Porengröße von 5 µm sind dagegen mit einer Vorfiltration vergleichbar. Ihr Einsatz ist sinnvoll, wenn ein erhöhter Feststoffgehalt in der Probe vorliegt, da feinere Filtermembranen sofort verstopfen würden. Einige Sorten enthalten daher im gleichen Filtergehäuse oberhalb der feinen Filtermembran einen Vorfilter aus einem Glasfaservlies oder einem Vlies aus PP-Fasern.
Als eigentlicher Filter kommen in den Minisart Spritzenvorsatzfiltern Membranen aus verschiedenen Materialien wie z. B. Polyamid (PA), Polytetrafluorethylen (PTFE), Polyvinylidenfluorid (PVDF), Celluloseacetat (CA), Regenerierter Cellulose (RC), Polypropylen (PP), Cellulose Mischester (CME) und Polyethersulfon (PES) zum Einsatz, die eine unterschiedliche Empfindlichkeit gegenüber Lösungsmitteln besitzen. Gerade die Beständigkeit gegenüber Säuren, Laugen, organischen oder gar halogenierten Lösungsmitteln ist bei den zur Verfügung stehenden Materialien der Sartorius Syringe Filters sehr unterschiedlich. Wenn im Anschluss an die Filtration sehr empfindliche Messungen stattfinden, muss außerdem sichergestellt werden, dass keine Substanzen aus dem Filter ausgewaschen werden. Beim Einsatz von biologischen Proben ist weiterhin auf die unterschiedliche Stärke der Adsorption von Proteinen durch verschiedene Filtermaterialien zu achten. Viele Spritzenfilter für Minisart gibt es zudem sowohl als unsterile als auch als sterile Ausführung.
Wenn Sie unsicher sind, welcher Spritzenvorsatzfilter für Ihre Anwendung der passende ist, zögern Sie nicht uns über Kontaktformular oder per Mail zu kontaktieren.