Pumptechnik

Pumpen sind essenzielle Komponenten in der Laborausstattung. Sie fördern Flüssigkeiten, erzeugen Unterdruck für Filtrations- und Destillationsprozesse oder ermöglichen präzise Dosierungen. Das Sortiment gliedert sich in zwei Hauptbereiche: Flüssigkeitspumpen für den Transfer und die Dosierung von Medien sowie Vakuumtechnik für die Erzeugung unterschiedlicher Druckbereiche.

Flüssigkeitspumpen für Förderung und Dosierung

Flüssigkeitspumpen decken vielfältige Förderaufgaben ab. Fasspumpen und Entnahmepumpen ermöglichen sichere Entnahme von Flüssigkeiten aus Großgebinden ohne direkten Kontakt zum Medium. Schlauchpumpen, auch Peristaltikpumpen genannt, arbeiten nach dem Verdrängerprinzip durch Zusammenpressen des Schlauchs.

Schlauchpumpen bieten einen entscheidenden Vorteil: Das Fördermedium berührt ausschließlich den Schlauch, nicht die mechanischen Komponenten der Pumpe. Dies minimiert Kontaminationsrisiken und reduziert Instandhaltungskosten erheblich. Besonders bei Arbeiten mit lebenden Zellen, Gewebekulturstudien oder Bioreaktoranwendungen kommen diese Pumpen zum Einsatz. Die begrenzte Schlauchstandzeit stellt den einzigen Nachteil gegenüber anderen Pumpentechnologien dar.

Membranflüssigkeitspumpen fördern aggressive oder abrasive Medien zuverlässig. Spritzenpumpen gewährleisten höchste Dosiergenauigkeit bei kleinsten Volumina und finden Anwendung in der Mikrofluidik oder bei kontinuierlichen Infusionsversuchen.

Vakuumtechnik für Unterdruck und Evakuierung

Die Vakuumtechnik umfasst Pumpen und Messinstrumente für verschiedene Druckbereiche. Vakuum bezeichnet Luftdruck unterhalb des Umgebungsdrucks und reicht vom leicht abgesenkten Druck bis zum Ultrahochvakuum. Jeder Druckbereich erfordert spezifische Pumpen und Messgeräte.

Membranpumpen arbeiten ölfrei. Der Schöpfraum verhindert Verunreinigung geförderter Gase und Dämpfe sowie Angriffe auf Schmiermittel. Je nach Größe und Zylinderzahl erreichen Membranpumpen ein Saugvermögen von 0,5 bis 12 m³/h. Sie decken viele Anwendungen in chemischen und pharmazeutischen Laboren bis zu einem Vakuum von etwa 1 mbar ab.

Drehschieberpumpen sind ölgeschmierte Verdrängerpumpen mit exzellentem Endvakuum bis 10⁻³ mbar. Für Prozessdrücke oberhalb 1 mbar eignen sich Membranpumpen besser, während Drehschieberpumpen bei Anwendungen mit höheren Vakuumanforderungen ihre Stärken ausspielen.

Pumpenstände kombinieren mehrere Pumpen und erhöhen so das Gesamtsaugvermögen oder ermöglichen mehrstufige Evakuierung. Geräte zur Vakuummessung überwachen und dokumentieren den erreichten Druck präzise.

Anwendungsbereiche im Labor

Pumptechnik findet Einsatz in zahlreichen Laborprozessen. Vakuumpumpen unterstützen Rotationsverdampfer bei der schonenden Lösemittelentfernung, treiben Vakuumfiltration an und ermöglichen Gefriertrocknungsprozesse. Flüssigkeitspumpen dosieren Reagenzien kontinuierlich, befüllen Reaktoren oder transferieren aggressive Medien sicher. Die Kombination aus Schläuchen und Verbindungstechnik aus dem Bereich Laborhilfsmittel komplettiert Pumpsysteme.

Weitere Produktkategorien

Das umfassende Sortiment im Laborbedarf enthält neben Pumptechnik weitere wichtige Kategorien. Separationstechnik bietet Lösungen zur Stofftrennung. Rühr- und Schütteltechnik gewährleistet homogene Mischungen. Wärme- und Kältegeräte ermöglichen Temperaturkontrolle bei Versuchen.

Bei Fragen zu spezifischen Pumpen oder technischen Details nutzen Sie unser Kontaktformular oder kontaktieren Sie uns telefonisch.

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