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Messtechnik
Quantitative Daten bilden die Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse. Masse, pH-Wert, Leitfähigkeit oder Viskosität charakterisieren Proben präzise. Kalibrierte Messgeräte und standardisierte Verfahren garantieren vergleichbare und reproduzierbare Ergebnisse.
Wägetechnik für Massenbestimmung
Präzise Massenermittlung startet jeden quantitativen Versuch. Wägetechnik umfasst Analysenwaagen mit 0,1 Milligramm Ablesbarkeit bis Industriewaagen für mehrere Kilogramm. Elektromagnetische Kraftkompensation misst berührungslos und driftarm.
Windschutz an Analysenwaagen eliminiert Luftzug-Einflüsse. Halbmikrowaagen lösen 0,01 Milligramm auf für Spurenanalytik. Feuchtebestimmer wiegen Proben während Trocknung kontinuierlich und berechnen Wassergehalt automatisch.
Zertifizierte Gewichte stellen Messgenauigkeit durch Kalibrierung her. Tägliche Justierung mit internen Gewichten kompensiert Temperaturdrift. Ecklastprüfung kontrolliert Linearität über den gesamten Wägebereich. Antistatik-Maßnahmen verhindern Aufladung leichter Pulver.
Volumenbestimmung mit Präzision
Flüssigkeiten lassen sich zwischen 0,5 Mikroliter und 10 Milliliter mit Pipetten dosieren. Luftpolsterpipetten saugen definierte Volumina in Einwegspitzen. Kolbenhubpipetten arbeiten mit Positivverdrängung für viskose oder schäumende Medien.
Glashahn oder PTFE-Ventil an Büretten ermöglichen Titration auf 0,05 Milliliter genau. Automatische Titratoren erkennen Äquivalenzpunkte durch pH- oder Potentialsprünge. Dispensersysteme geben wiederholt identische Volumina ab.
Ringmarken an Messkolben justieren Lösungen auf exaktes Endvolumen. Vollpipetten transferieren fixe Volumina mit höchster Genauigkeit. Teilungen auf Messpipetten ermöglichen variable Entnahmen.
Elektrochemie für Ionenanalyse
Säure-Base-Verhältnisse lassen sich durch pH-Wert zwischen 0 und 14 quantifizieren. Elektrochemie misst Potentialdifferenzen zwischen Glas- und Referenzelektrode. Zweioder Dreipunkt-Kalibrierung mit Pufferlösungen stellt Genauigkeit her.
Mess- und Bezugssystem integrieren kombinierte Elektroden in einem Schaft. Gelfüllungen verhindern Auslaufen bei Lagerung. Temperaturfühler kompensieren thermische Einflüsse automatisch. Spezialelektroden messen in Emulsionen, Gelen oder bei extremen pH-Werten.
Ionenkonzentration in Wasser bestimmt die Leitfähigkeitsmessung. Zellkonstante und Temperaturkoeffizient beeinflussen das Ergebnis. Vollentsalztes Wasser zeigt 0,055 Mikrosiemens pro Zentimeter. Abwasser oder Nährlösungen erreichen Millisiemens-Bereiche.
Einzelne Ionen wie Fluorid, Nitrat oder Calcium lassen sich mit ionenselektiven Elektroden quantifizieren. Membranpotential korreliert mit Aktivität nach Nernst-Gleichung. Ionenstärkejustierlösungen egalisieren Matrixeffekte.
Temperaturmessung und Überwachung
Quecksilber oder gefärbte Alkohole in Thermometern zeigen Temperaturen analog an. Genauigkeit liegt bei 0,5 bis 1 Grad Celsius. Digitalthermometer mit PT100-Fühlern erreichen 0,1 Grad Auflösung.
Verschiedene Metallpaarungen in Thermoelementen decken minus 200 bis plus 1300 Grad Celsius ab. Typ K aus Nickel-Chrom und Nickel-Alumel ist universell einsetzbar. Typ J eignet sich für reduzierende Atmosphären, Typ S für Hochtemperatur.
Berührungslose Messung von Oberflächentemperaturen ermöglichen Infrarot-Thermometer. Emissionsgrad des Materials beeinflusst die Genauigkeit. Wärmebildkameras visualisieren Temperaturverteilungen flächig.
Temperaturverläufe über Stunden oder Tage protokollieren Datenlogger automatisch. Alarmfunktionen warnen bei Grenzwertüberschreitungen. USB-Schnittstellen übertragen Daten zur Auswertung.
Viskositätsmessung für Fließverhalten
Fließwiderstand charakterisiert Öle, Polymerlösungen oder Emulsionen. Viskosität wird in Millipascal-Sekunden oder Poise angegeben. Newtonsche Flüssigkeiten zeigen konstante Viskosität unabhängig von Scherrate.
Kinematische Viskosität bestimmt sich nach Ubbelohde durch Durchlaufzeit in Kapillaren. Glaskugeln fallen durch Proben mit definierter Geschwindigkeit. Temperierung auf 0,1 Grad genau stabilisiert Messungen.
Drehzahl und Drehmoment erfassen Rotationsviskosimeter präzise. Kegel-Platte-Systeme erzeugen konstante Scherung. Spindeln in verschiedenen Größen passen sich dem Viskositätsbereich an.
Viskoelastisches Verhalten untersuchen Oszillationsrheometer durch Schwingungen. Speicher- und Verlustmodul trennen elastische und viskose Anteile. Frequenz- und Amplitudenvariationen charakterisieren komplexe Materialien.
Dichtemessung für Qualitätskontrolle
Schwimmende Aräometer zeigen Dichte direkt auf ihrer Skala an. Spindeln für verschiedene Bereiche decken 0,7 bis 2,0 Gramm pro Kubikzentimeter ab. Temperaturkorrektur rechnet auf Referenztemperatur um.
Definiertes Volumen in Pyknometern ermöglicht präzise Dichteberechnung durch Wägung. Einfüllen ohne Luftblasen erfordert Sorgfalt. Wägung von leerem und gefülltem Gefäß liefert die erforderliche Masse.
Schwingende U-Rohre in digitalen Dichtemessgeräten ändern ihre Resonanzfrequenz mit der Probendichte. Temperierung und automatische Messwerterfassung beschleunigen Routineanalysen erheblich.
Druckmessung in geschlossenen Systemen
Überdruck gegenüber Atmosphäre lässt sich mit verschiedenen Manometern erfassen. U-Rohr-Ausführungen mit Quecksilber oder Öl messen mechanisch. Bourdonfeder-Varianten arbeiten mit gebogener Röhre.
Unterdrücke zwischen Atmosphärendruck und Hochvakuum erfassen spezielle Vakuummeter. Pirani-Sensoren messen Wärmeleitfähigkeit verdünnter Gase. Penning-Messröhren ionisieren Restgasmoleküle.
Piezoresistive Elemente in digitalen Drucksensoren liefern elektrische Signale. Membranen verformen sich unter Druck und ändern ihren Widerstand. Druckbereiche von Millibar bis Kilobar lassen sich so abdecken.
Kalibrierung und Dokumentation
Rückführbare Kalibrierung auf nationale Normale sichert Messgenauigkeit dauerhaft. Kalibrierscheine dokumentieren Abweichungen und Messunsicherheiten. Kalibrierintervalle richten sich nach Nutzungshäufigkeit und Anforderungen.
Referenzmaterialien prüfen Gerätestabilität zwischen Kalibrierungen durch Kontrollmessungen. Ringversuche vergleichen Messergebnisse verschiedener Labore. Qualitätsmanagementsysteme fordern lückenlose Dokumentation aller Werte.
Kalibrierte Messgeräte mit Zertifikaten bietet unser Laborbedarf in allen Kategorien. Vergleichen Sie Messbereiche, Auflösung und Genauigkeitsklassen für Ihre Anwendung. Service und Rekalibrierung verlängern Gerätelebensdauer erheblich.