Probenvorbereitung

Die Qualität jeder Analyse hängt von der korrekten Vorbereitung der Proben ab. Fehler in diesem Stadium wirken sich direkt auf das Endergebnis aus und lassen sich später nicht mehr korrigieren. Systematisches Vorgehen und geeignete Werkzeuge bilden die Grundlage für reproduzierbare Daten.

Repräsentative Ausgangsmaterialien sichern

Bereits bei der Probenahme entscheidet sich, ob Ihre Ergebnisse die tatsächlichen Verhältnisse widerspiegeln. Sterile Gefäße verhindern Kontaminationen, die besonders bei mikrobiologischen Untersuchungen kritisch sind. Die Probenmenge muss ausreichen, um alle geplanten Analysen durchzuführen und bei Bedarf Wiederholungen zu ermöglichen. Dokumentieren Sie Entnahmeort, Zeitpunkt und Bedingungen lückenlos. Kühlketten halten temperaturempfindliche Substanzen stabil. Probengefäße aus Glas, Kunststoff oder Metall wählen Sie je nach chemischer Verträglichkeit mit dem Material aus.

Homogenisierung durch mechanische Bearbeitung

Heterogene Materialien erfordern eine Zerkleinerung, bevor Sie repräsentative Teilmengen entnehmen können. Mühlen, Mörser und Schneidmühlen zerkleinern feste Proben auf definierte Korngrößen. Die Auswahl richtet sich nach Härte und Beschaffenheit des Materials: Achatmörser für harte mineralische Proben, Kugelmühlen für große Chargen, Kryomühlen für temperaturempfindliche Substanzen. Die Partikelgröße beeinflusst nachfolgende Schritte wie Aufschlüsse oder Extraktionen direkt. Siebe trennen verschiedene Fraktionen und ermöglichen eine enge Korngrößenverteilung.

Verwertbare Mengen aus großen Chargen gewinnen

Bei umfangreichen Materialmengen benötigen Sie eine systematische Probenteilung, um mit handhabbaren Mengen zu arbeiten. Probenteiler nach Riffel garantieren statistisch gleichmäßige Aufteilungen ohne manuellen Einfluss. Rotationsteilverfahren eignen sich für pulverförmige Materialien. Jeder Teilungsschritt reduziert die Probenmenge, während die Zusammensetzung konstant bleibt. Die Anzahl der Teilungsschritte hängt vom Verhältnis zwischen Ausgangsmenge und benötigter Analysenmenge ab.

Zielsubstanzen aus Matrices isolieren

Die Extraktion trennt interessierende Komponenten von der restlichen Matrix. Lösungsmittel lösen organische Verbindungen aus festen oder flüssigen Proben. Soxhlet-Apparaturen arbeiten kontinuierlich mit kondensierendem Lösungsmittel und eignen sich für schwer lösliche Substanzen. Ultraschallbäder beschleunigen den Vorgang durch Kavitation. Festphasenextraktionen binden Zielsubstanzen selektiv an Säulenmaterialien und trennen sie von Störkomponenten. Die Wahl des Extraktionsverfahrens richtet sich nach Polarität, Löslichkeit und Stabilität der Analyten.

Spezialisierter Laborbedarf für jeden Arbeitsschritt

Für die einzelnen Schritte benötigen Sie spezifischen Laborbedarf: Pipetten für präzise Volumenübertragungen, Gefäße mit Schraubverschlüssen für flüchtige Substanzen, Spatel aus verschiedenen Materialien für unterschiedliche chemische Umgebungen. Zentrifugen trennen Phasen nach Dichte. Waagen mit ausreichender Auflösung erfassen selbst kleinste Mengenänderungen. Trockenschränke entfernen Restfeuchte vor gravimetrischen Bestimmungen.

Standardisierte Protokolle dokumentieren jeden Schritt und ermöglichen die Rückverfolgbarkeit. Blindproben decken systematische Fehler auf. Die Investition in qualitativ hochwertige Ausrüstung minimiert Variabilitäten zwischen Messungen und erhöht die Vergleichbarkeit über verschiedene Chargen hinweg.

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